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Kraft aus dem Inneren: Welche Innereien für Hunde geeignet sind & warum sie so gesund sind!

Innereien gelten in der artgerechten Hundeernährung als wertvolle Nährstoffquelle – und das zurecht! Sie sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Nährstoffen, die für den Organismus deines Hundes unverzichtbar sind. Doch nicht jede Innerei ist gleich gut geeignet – und auch die richtige Zubereitung spielt eine wichtige Rolle. In diesem Artikel erfährst du, welche Innereien empfehlenswert sind, wie du sie roh oder gekocht fütterst, und warum sie ein echtes Superfood im Napf sein können.

 

Warum Innereien ein Superfood für Hunde sind: Der Nährwert-Boost

 

Innereien sind weit mehr als nur „Abfallprodukte“ – sie sind wahre Nährstoffbomben für unsere Hunde! Im Gegensatz zu reinem Muskelfleisch liefern sie eine beeindruckende Vielfalt an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen, die für die Vitalität und das Immunsystem deines Hundes unerlässlich sind.

  • Vitamine: Besonders reich sind Innereien an fettlöslichen Vitaminen wie Vitamin A (wichtig für Sehkraft, Haut und Immunsystem) und Vitamin D (essenziell für Knochen und Zähne). Auch wasserlösliche B-Vitamine (B1, B2, B6, B12) sind in großen Mengen enthalten, die den Energiestoffwechsel und das Nervensystem unterstützen.
  • Mineralien und Spurenelemente: Innereien sind hervorragende Quellen für Eisen (Blutbildung), Zink (Immunsystem, Haut und Fell), Selen (Antioxidans) und Kupfer (Stoffwechsel).
  • Aminosäuren: Sie liefern hochwertige Proteine mit einem vollständigen Aminosäurenprofil, die für den Muskelaufbau und die Zellerneuerung wichtig sind.

 

Die regelmäßige Fütterung von Innereien kann das Wohlbefinden deines Hundes auf vielfältige Weise fördern:

  • Stärkung des Immunsystems: Die Fülle an Nährstoffen unterstützt ein robustes Immunsystem, was deinen Hund widerstandsfähiger gegen Krankheiten macht.
  • Verbesserung von Haut und Fell: Zink und Vitamin A tragen zu einer gesunden Haut und einem glänzenden Fell bei.
  • Förderung der Vitalität: B-Vitamine und Eisen steigern die Energie und die allgemeine Leistungsfähigkeit.
  • Unterstützung der Organfunktionen: Spezifische Nährstoffe in den Innereien können die Funktion der entsprechenden Organe beim Hund unterstützen (z.B. Leber für die Entgiftung).

 

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Welche Innereien sind für Hunde geeignet?

 

Hier ein Überblick über die wichtigsten und am häufigsten verwendeten Innereien – inklusive ihrer gesundheitlichen Vorteile:

Leber (z. B. Rinder-, Hühnerleber) 🫀

Der Star unter den Innereien! Leber ist extrem reich an Vitamin A, Eisen und Kupfer. Ein Anteil von 5-10% der Gesamtfleischration pro Woche ist eine gute Richtlinie.

  • Wirkung: Vitaminbombe! Besonders reich an Vitamin A, B12, Eisen, Zink und Kupfer.
  • Gut für: Blutbildung, Immunsystem, Haut und Fell

 

💡 Wichtig zu wissen:
Die Leber filtert Giftstoffe, speichert sie aber nicht. Sie speichert Nährstoffe – daher ist sie zu Unrecht in Verruf geraten. Immer auf die Qualität achten.

👉 Wenn du jedoch Fertigfutter fütterst, das Leber + Kupferzusatz enthält, solltest du die zusätzliche Lebermenge reduzieren, um eine Kupferüberversorgung zu vermeiden. Lieber auf andere Innereien wie Milz oder Niere ausweichen.

 

Herz (Rind, Huhn, Pute) ❤️

Obwohl es ein Muskel ist, wird Herz oft zu den Innereien gezählt. Es ist eine hervorragende Quelle für Taurin (wichtig für die Herzfunktion), Eisen und B-Vitamine. Herz kann einen größeren Anteil der Ration ausmachen als Leber.

  • Wirkung: Technisch gesehen ein Muskel – jedoch mit extra Taurin & Coenzym Q10
  • Gut für: Herzfunktion, Muskulatur, Zellstoffwechsel
  • Tipp: Sehr gut verträglich und als Einstieg in die Innereienfütterung geeignet

 

Niere (Rind, Lamm, Wild) 🧠

Reich an Selen, Eisen, Zink und B-Vitaminen. Auch hier gilt: in Maßen füttern, da Nieren Entgiftungsfunktionen erfüllen und Rückstände enthalten können.

  • Wirkung: Liefert B-Vitamine, Selen & Eisen
  • Gut für: Entgiftung, Zellregeneration, Nervenfunktion
  • Hinweis: Möglichst von gesunden Tieren aus vertrauenswürdiger Quelle beziehen

 

Lunge (Rind, Lamm) 🫁

Fettarm und reich an Proteinen. Gut geeignet für Hunde, die zu Übergewicht neigen.

  • Wirkung: Mager und gut verdaulich
  • Gut für: Leichte Kost, Diäten, Hunde mit Magenempfindlichkeit
  • Tipp: Ideal für Einsteiger – auch als gekochter Snack geeignet

 

Milz (Rind, Lamm) 🐮

Extrem reich an Eisen und Vitamin C. Aufgrund des hohen Eisengehalts sollte Milz nur in kleinen Mengen und selten gefüttert werden.

  • Wirkung: Enthält viel Eisen und blutbildende Nährstoffe
  • Gut für: Anämische Hunde, Aufbau nach Krankheit, trächtige oder stillende Hündinnen
  • Hinweis: Nur frisch und gut durchgegart oder als kleine Rohportion füttern

 

Pansen & Blättermagen (grün, ungeputzt) 🐄

Obwohl er technisch gesehen zum Vormagen des Rindes gehört, ist grüner Pansen (ungewaschen) eine beliebte „Innerei“ in der Hundeernährung. Er enthält wertvolle Verdauungsenzyme und probiotische Kulturen, die die Darmgesundheit fördern.

  • Wirkung: Reich an probiotischen Kulturen, Enzymen & Rohfasern
  • Gut für: Darmflora, Verdauung, Immunsystem
  • Hinweis: Starker Eigengeruch – aber sehr beliebt bei Hunden

 

Roh oder gekocht – was ist besser?

 

Die Frage, ob Innereien roh oder gekocht gefüttert werden sollen, hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die individuellen Vorlieben deines Hundes, Verträglichkeit, deine Fütterungsphilosophie (BARF vs. Kochen) und hygienische Aspekte.

Rohfütterung (BARF):
  • Vorteile: Bei der Rohfütterung bleiben alle Enzyme, Vitamine und hitzeempfindlichen Nährstoffe erhalten. Viele Befürworter von BARF (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter) sind überzeugt, dass dies die natürlichste und gesündeste Art der Fütterung ist, die der ursprünglichen Ernährung des Wolfes am nächsten kommt.
  • Nachteile/Risiken: Das größte Risiko bei rohen Innereien (und rohem Fleisch im Allgemeinen) ist die mögliche Belastung mit Bakterien wie Salmonellen oder E. coli. Es ist unerlässlich, auf eine hochwertige Quelle zu achten und strikte Hygienemaßnahmen in der Küche einzuhalten (separate Schneidebretter, gründliches Händewaschen). Tiefkühlen für einige Tage kann helfen, bestimmte Parasiten abzutöten, nicht jedoch alle Bakterien.
  • Empfehlung: Für erfahrene BARFer, die die Hygieneregeln kennen und hochwertiges Fleisch von vertrauenswürdigen Lieferanten beziehen.

 

Gekochte Innereien:
  • Vorteile: Durch das Kochen werden potenzielle Bakterien abgetötet, was die Fütterung sicherer macht. Dies ist besonders für immungeschwächte Hunde, Welpen, Senioren oder Hunde mit Vorerkrankungen zu empfehlen. Auch für Hunde, die rohes Fleisch nicht gut vertragen oder für Besitzer, die hygienische Bedenken bei der Rohfütterung haben, ist das Kochen eine gute Alternative.
  • Nachteile: Ein Teil der hitzeempfindlichen Vitamine (insbesondere B-Vitamine) und Enzyme kann beim Kochen zerstört werden. Um den Nährstoffverlust zu minimieren, sollte man die Innereien nur kurz garen oder dämpfen, statt sie lange zu kochen.
  • Empfehlung: Eine sichere und gute Option für alle Hundebesitzer. Achte darauf, sie nicht zu lange zu kochen.

 

Faustregel: Egal ob roh oder gekocht – achte immer auf die Qualität der Innereien und die Frische! Kaufe sie von einer vertrauenswürdigen Quelle, idealerweise in Bio-Qualität oder von Tieren aus artgerechter Haltung.

 

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Wie oft und wie viel Innereien füttern?

 

Im Rahmen der BARF-Ernährung sollten Innereien etwa 10–15 % der Gesamtfuttermenge ausmachen. Wichtig ist dabei eine ausgewogene Mischung verschiedener Organe – keine einseitige Gabe von z. B. nur Leber.

Beispielaufteilung (pro Woche):

  • 30–40 % Leber
  • 20–30 % Niere
  • 10–20 % Milz
  • 10–20 % Herz
  • Rest: Lunge, Zunge oder saisonale Abwechslung

 

Wichtiger Hinweis: Jede Umstellung der Ernährung sollte langsam erfolgen, um den Verdauungstrakt deines Hundes nicht zu überfordern. Beginne mit kleinen Mengen und beobachte, wie dein Hund darauf reagiert. Bei Unsicherheiten oder Vorerkrankungen deines Hundes solltest du immer einen Tierarzt oder einen erfahrenen Ernährungsberater für Hunde konsultieren.

 

Häufig gestellte Fragen (FAQs) zu Innereien für Hunde

 

  • Können Innereien Durchfall verursachen? Ja, besonders bei einer zu schnellen Umstellung oder zu großen Mengen können Innereien abführend wirken. Starte langsam und erhöhe die Menge schrittweise.
  • Soll ich Innereien pürieren? Bei einigen Hunden, insbesondere Welpen oder Hunden mit empfindlichem Magen, kann das Pürieren von Innereien die Verdauung erleichtern.
  • Wo kaufe ich am besten Innereien für meinen Hund? Beziehe Innereien nur in Lebensmittelqualität – idealerweise bio oder vom Metzger deines Vertrauens.
  • Wie lagere ich Innereien? Frische Innereien sollten gekühlt und schnell verbraucht werden. Alternativ kannst du sie portionsweise einfrieren.

 

Fazit: Innereien – ein unterschätztes Superfood für Hunde

Richtig eingesetzt sind Innereien eine wertvolle Ergänzung im Futternapf deines Hundes. Sie liefern geballte Nährstoffe, stärken die Gesundheit und fördern natürliche Funktionen wie Entgiftung, Blutbildung und Verdauung. Egal ob roh oder gekocht – mit etwas Wissen und Gefühl lassen sich Innereien lecker und ausgewogen integrieren. 🐾🥩💚

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